Orchis coriophora
Wanzen-Knabenkraut
Orchis punaise
Orchide cimicina
zu der Verbreitungskarte | Glossar der Fachbegriffe
wissenschaftlicher Name |
Info Flora: Orchis coriophora L. World Flora online: Anacamptis coriophora (L.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase Die Gattung Orchis ist/war eine Sammelgattung. Einzelne Arten werden inzwischen auf Grund genetischer Untersuchungen anderen Gattungen zugeteilt, in diesem Fall zu der Gattung Anacamptis. |
Volksnamen (d, fr, i) |
vergleiche Nomenklatur Info Flora |
Blütezeit | Mai bis Mitte Juli |
Hauptmerkmale | Fällt durch seine dunklen, kompakten Blütenstände auf, Lippe und Sporn sind stark abwärts gebogen, Blüten duften nach Blattwanzen. |
Beschreibung | Mittelgrosse, zierliche, aber kompakt und kräftig wirkende Pflanze, 10 - 40 cm hoch. 4 - 10 Laubblätter am Grunde rosettig gehäuft, die oberen in scheidige Stängelblätter übergehend. Blütenstand zylindrisch, dicht- und vielblütig. Blüten klein bis mittelgross, bräunlich rot, selten grünlich braun, Sepalen und Petalen bilden einen geschnäbelten Helm. Lippe stark zurückgebogen, dreilappig, Mittellappen länger als die gezähnten Seitenlappen, Lippenbasis weisslich aufgehellt mit roten Papillenflecken, Sporn kegelförmig, stark nach unten gebogen, etwa so lang wie der Fruchtknoten, nektarführend. |
Ähnliche Arten | Dunkelblütige Dactylorhiza-Arten haben keinen auffälligen Lippenknick, anderes Blattwerk und riechen nicht nach Blattwanzen. |
Biotop | Magerwiesen warmer Lagen, grasige, sonnige Hänge, etwas feuchte Wiesen auf lehmigen bis leicht sauren Böden. |
Verbreitung | Die meisten ehemaligen Standorte sind zerstört worden, überlebt bis heute nur noch in Genf, im Wallis, Tessin, im Vorderrheintal, Lugnez, Domleschg und Misox. Weitere Fundorte bitte unbedingt melden.![]() Datenstand AGEO-Daten 28.2.2025, Info Flora-Daten 24.1.2025. Die Verbreitungskarten werden im Normalfall einmal pro Jahr aktualisiert. Klicken in die Grafik vergrössert die Abbildung. |
Häufigkeit, Gefährdung | Sehr selten, die Art ist aus dem gesamten Mittelland von Genf bis St. Margrethen verschwunden. Da sie in der Schweiz akut vom Aussterben bedroht ist, sollten die letzten Standorte der Art dauernd geschützt und artgerecht durch späte Mahd gepflegt werden. Gemäss Roter Liste 2016 als "stark gefährdet" eingestuft. Status (Rote Liste 2016) und Schutzstatus (Quelle Info Flora) Basierend darauf ein Überblick zur Gefährdung aller Arten: Verbreitungskarten (2022) hinterlegt mit Regionaler Roter Liste in alphabetischer Reihenfolge. |
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Aktualisiert 04. 04. 2024
