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Der Cilento in Süd-Italien - Orchideen und mehr

Autor und Fotos: Christoph Gerbersmann


Karstlandschaft des Orchideentales, Foto Christoph Gerbersmann Karstlandschaft des Orchideentales, Foto Christoph GerbersmannEinleitung

Süd-Italien ist durchaus als Paradies für Orchideenliebhaber be­kannt. Allerdings ist hier häufig der Gargano im Focus. Ich möchte mit diesem Beitrag eine deutlich weniger bekannte, dafür aber ge­nauso vielfältige und abwechslungsreiche Gegend im Süden Ita­liens vorstellen.
Der Nationalpark “Parco nazionale del Cilento e vallo di Diano” liegt etwa 120 km südlich von Neapel. Der Park mit den umge­benden Bergen hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 80 km und eine Ost-West-Ausdehnung von etwa 50 km.
Das Herzstück ist ein Gebirge, bis etwa 1800 m, das im Osten und im Zentrum hauptsächlich aus Kalkstein gebildet wird (im Winter bis über Ostern liegt oben auf den höchsten Bergen oft noch Schnee). Im Süden reicht der Kalk bis an die Küste. Im Nor­den und Westen treten Sandsteine und andere saure Gesteine hinzu.
Der Cilento ist lange nicht so trocken wie zum Beispiel Mallorca. Es gibt dort viele Flüsse und Bäche mit begleitenden Feucht­wäl­dern. Die Almen in den Bergen mit ihren im Frühjahr saftigen Wie­sen erinnern ein wenig an die Alpen. Beeindruckt haben mich aber vor allem die grossen sommergrünen Laubwälder vor­wie­gend aus Buchen! Interessant sind auch die grossen obstwiesen­artigen Kulturen mit alten Esskastanien.
Der Cilento ist ganz sicher nicht nur ein lohnendes Ziel für Orchideen-Freunde. Durch den Wechsel zwischen Bergen und toller Küste mit Klippen sowie kilometerlangen Sandstränden im Süden, ist der Cilento ein guter Tipp für die ganze Familie. Abwechslung bieten auch die vielen historischen Orte um den Nationalpark. Die Ausgrabungen von Paestum und Velia liegen direkt am Park. Die Kartause von Padula etwas östlich. Zur Amalfi-Küste sind es etwa 50 km nach Norden und selbst Neapel mit den Ausgrabungen von Pompei und Hercolaneum oder dem beeindruckenden Krater des Vesuvs sind in einem Tagesausflug gut zu erreichen.
Wer ein Stück unverfälschtes Süd-Italien sucht, ist im Cilento gleichfalls richtig. Tourismus-Rummel sucht man zumindest im Frühjahr vergeblich. Im Sommer kommen die Neapolitaner zum Urlaub an die Küste. Aber das Hinterland dürfte auch dann noch sehr einsam sein. Selbst an der Küste sucht man Bettenburgen zum Glück vergeblich. Hotels sind klein und meist auf wenige Orte beschränkt. Dazwischen immer wieder urige Fischerorte. Toll auch die vielen alten Dörfer mit oft unverfälschtem Kern aus dem Mittelalter (z.B. Castellabate und Pisciotta) oder auch die verfalle­nen Dörfer, in denen die Menschen erst vor kurzem ausgezogen zu sein scheinen (z.B. San Severino).
Ich habe den Cilento drei Mal besucht. Zwei Mal war ich mit der Familie über Ostern jeweils 10 Tage dort (2003 und 2007). Ein weiteres Mal war ich gemeinsam mit dem Biologen Dr. Jürgen Kahl Mitte Mai 2008 dort (über Pfingsten). Die folgenden Be­schreibungen sind aus allen drei Urlauben zusammengestellt.

Reiseinformationen

Die Anreise erfolgt am besten mit dem Flugzeug bis Neapel. Es gibt zahlreiche günstige Anbieter (z.B. TuiFly). Von dort fährt man mit dem Mietwagen etwa 1 ½ Stunden bis zum Zentrum des Nationalparkes.
Leider gibt es für den Cilento – wie für viele andere Teile Italiens – keine brauchbaren Wanderkarten bzw. diese sind als Militärkarten nur schwer zu bekommen. Für das Herzstück, den Nationalpark „Parco nazionale del Cilento e vallo di Diano“, gibt es vor Ort aber eine gute Strassenkarte auch für die Nebenstrassen im Massstab 1:170’000.
Immerhin gibt es inzwischen einen ganz guten Wanderführer in Deutsch: Peter Amann, „Cilento aktiv“, (ISBN: 3-9809565-4-7), R. Mankau-Verlag, € 9,95.
Ich habe noch die Ausgabe von 2005, inzwischen gibt es aber eine erweiterte, neuere Ausgabe von 2009. Diese enthält 26 Wanderungen und 10 Radtouren.
Hier der Link des Autors: http://cilento-aktiv.info mit zahlreichen Tipps zu Wanderungen und seit neuestem auch Wanderkarten mit Bezugsadressen!
Der folgende Link http://www.cilento-nationalpark.de gibt einen schönen Überblick über den Nationalpark und die wirklich beein­druckende Landschaft zwischen Meer und Gebirge.
Neu gefunden habe ich den folgenden Link in italienischer Spra­che http://www.cilentoediano.it (dies ist offenbar die Seite der Natio­nalparkverwaltung). Wenn man unter Publikationen schaut findet man sogar einen Satz Wanderkarten und ein (recht teures) Heft über die Orchideen des Cilento. Ich werde diese vor meiner nächsten Fahrt mal bestellen und kann daher noch nicht sagen, ob Karten und Heft brauchbar sind.
Überhaupt ist der Cilento – zum Glück – eine touristisch total ab­gelegene Gegend. Wer Hotels und Rummel sucht, ist hier verge­bens. Es gibt überhaupt nur kleinere Hotels und Wohnungen an der Küste. Im Inland sucht man am besten ein Agritourismo auf.
Die Website www.agriturismo.provincia.salerno.it (Anmerkung 2017: nicht mehr verfügbar) ist zwar in Italie­nisch, aber hat eine gute Auswahl und man findet sich eigentlich auch ohne Sprachkenntnisse zurecht.
Für den Bereich Sassano (Orchideental) kann ich unein­ge­schränkt das Agritourismo Machiapiede empfehlen (Link http://www.agriturismomacchiapiede.it).
Die eigentlichen Vermieter sprechen zwar nur italienisch, aber die jungen Leute sprechen Deutsch, es ist sehr schön eingerichtet –wenn auch nicht einsam (weil im Ort) gelegen - und es gibt tolles Essen. Ausserdem ist es preiswert.
Der Cilento ist etwas für Individualisten! Und das macht ihn aus!
Für Ferienwohnungen noch folgende Links über deutsch-spra­chige Vermittler:
http://www.italimar.com/de/cilento
(Hier haben wir schon zwei Mal Domus Olearia in Casal Velino gebucht und waren zufrieden. Vermieter spricht deutsch. Nicht idyllisch, aber ruhig und doch zentral gelegen.)
http://www.cilento-ferien.de/
(hier ist auch der Autor des Reiseführers beruflich aktiv)

Orchideenfunde im Cilento

Anmerkung: Die Ziffern der Wanderungen beziehen sich auf den Wanderführer von P. Amann. Ich verwende noch die „alten“ Arten nach Baumann/Künkele/Lorenz, „Orchideen Europas“ (2006).

1) San Giovanni an der Punta Tresino (Wanderung 2)

Von Santa Maria de Castellabate zum verlassenen Dorf San Giovanni. Sehr schöne Wanderung mit Meerblick und „verwun­schenem“ Dorf. Kurz vor dem Dorf:
Orchis papilionacea

2) Strasse nach Castellabate

Von Santa Maria di Castellabate nach Castellabate (vorletzte Ge­rade vor dem Ort, linke Strassenseite): viel Orchis italica

3) Punta Licosa (Wanderung 3)

Von der Punta Ogliastro (zu erreichen vom Hafen von San Marco) zur Punta Licosa, jedoch nicht über die Strasse, sondern über den schmalen Fusspfad entlang der Küste zur Punta Licosa. Am Weg häufig: Serapias lingua
Schöne Wanderung über die Sandsteinfelsen mit toller Meeres­fauna auf den flach überfluteten Felsen.

4) Gole del Calore (Wanderung 8)

Aus Felitto Richtung Laurino fahren und nach ca. 1 km rechts zur Localita Remolino abbiegen und nach wieder einem Kilometer am Fluss Calore parken. Von hier aus in die wirklich beeindruckende Schlucht mit tollen Gumpen und Felsen. Im Mittellauf kommt man auch gut an die Gumpen heran und kann dort sogar baden. Ge­fundene Orchideenarten:
Neottia nidus-avis, Orchis mascula, Orchis pauciflora (auf einem Felsen am Weg)

5) Velia (Wanderung 13)

Durch die antiken Ausgrabungen von Velia zum alten Wachturm und von dort Richtung Porta Rosa (oben über das Tor). Orchideen am Weg:
Serapias lingua (sehr viele im oberen Teil, verschiedene Farben, auch weisse Exemplare), Serapias cordigera

6) Strasse von Velia nach Ascea

im oberen Teil der Serpentinen (etwa auf der Mitte der Strecke zwischen den Orten):
Anacamptis pyramidalis, Ophrys holoserica, Orchis italica

7) Capo Palinuro (Wanderung 15)

Vom Hafen zur Punta Fortino direkt oberhalb der Hafenausfahrt:
Anacamptis pyramidalis, Ophrys holoserica, Serapias parviflora
Unterhalb des kleinen Forts an der Punta Fortina sind grosse Be­stände der hier endemischen Primula palinurensis (ähnlich einer gelben Aurikel) zu finden.
Eine Bootstour vom Hafen zu den verschiedenen Grotten (u.a. eine Schwefelgrotte, die Blut-Grotte, die Silber-Grotte und vor al­lem eine sehr schöne blaue Grotte!) ist sehr lohnend. Und die blaue Grotte von Palinuro ist lange nicht so überlaufen, wie jene auf Capri. Die etwas abenteuerliche Bootstour mit kleinen Fischerbooten dauert etwa eine Stunde und ist vergleichsweise preiswert. Die Führer sprechen allerdings nur schlecht Englisch oder Deutsch.
Vom Cap sollte man durch das Tal des Mingarde nach Norden nach San Severino die Centola, einem verlassenem Geisterdorf, fahren (Wanderung 16). Dieses Dorf liegt sehr nahe an der Strasse und ist daher gut zu erreichen.

8) Monte Bulgheria (Wanderung 20)

Der schön gelegene Tafelberg (1200 m) lässt sich von Süden auf einer sehr schönen, dafür botanisch ärmeren Wanderung von San Giovanni a Piero ersteigen.
Botanisch reicher, dafür teilweise über eine breite Schotterpiste, ist der Weg von Norden von Celle de Bulgheria.
Am Fuss des Nordhanges finden sich:
Ophrys bertolonii, Ophrys crabronifera ssp. pollinensis (Endemit S-Italiens), Ophrys exaltata, Ophrys fusca, Ophrys holoserica, Ophrys sphegodes
Auf dem Hochplateau viel: Orchis pauciflora
Am Nordhang ausserdem eine reiche Flora u.a. mit Alpen­veilchen, Nieswurz und weissen Osterglocken.

9) Nebenstrasse von Pisciotta nach Laurito und über Rofrano nach Sanza

Etwas „abenteuerliche“ Nebenstrasse mit reicher Orchideenflora an verschiedenen Stellen direkt neben der Strasse:
Limodorum abortivum, Orchis tridentate, Orchis papilionacea, Serapias cordigera, Orchis provincialis, Serapias lingua, Orchis simia

Grotte von Morigerati, Foto Christoph Gerbersmann Grotte von Morigerati
Serapias cordigera, Foto Christoph Gerbersmann Serapias cordigera

10) Nebenstrasse von Caselle in Pittari über Morigerati (Grotte!) nach Sicili

Eine wirklich tolle Strasse, die vor allem auch wegen der Grotte in der Schlucht bei Morigerati sehr lohnenswert ist. In Morigerati ist die Schlucht ausgeschildert. In der Schlucht befinden sich eine alte Wasser­mühle, ein toller Feuchtwald und vor allem eine be­gehbare Grotte, aus der ein kleiner Fluss entspringt. Ein tolles Erlebnis!

•   Beim Abstieg in die Schlucht von Morigerati:
Anacamptis pyramidalis, Ophrys holoserica, Ophrys apifera, Orchis italica

•   am Strassenrand ca. 1,5 km hinter Caselle auf dem Hügel und am Strassenrand:
Aceras anthropophorum, Orchis morio, Ophrys tenthredini­fera, Orchis tridentata, Serapias lingua

•   im Kiefernwald: Limodorum abortivum (Linkskurve mit auffälligem Blick auf das Hügeldorf von Sanza, rechts kleiner Hügel vor einer Felswand, dahinter rechts kleiner Parkplatz mit abzweigendem Feldweg, links Kiefernwald mit Picknickplatz, ca. 100 m vor dem Schuttplatz mit Dauerbaustelle rechts!)

•   ca. 1,5 km nach der Abzweigung nach Casaletto auf der Fahrt herunter nach Morigerati am Strassenrand:
Ophrys apifera, Orchis simia

•   ca. 2 km hinter Morigerati Richtung Sicili am Ende der Serpenti­nen im Talgrund kurz vor der Brücke über den Fluss (Neben der Strassenbrücke eine tolle Steinbogenbrücke aus der Römerzeit!):
Anacamptis pyramidalis, Serapias bergonii oder Serapias vomeracea

•   etwa 2 km weiter in den steilen Serpentinen auf der Fahrt her­unter nach Sicili auf einer längeren Gerade rechts geht ein (kaum erkennbarer) grasiger Feldweg ab, dort auf dem Feld­weg ein schwacher Quellaustritt mit Orchis laxiflora (Pflanzen von der Strasse aus sichtbar!).

Ophrys tenthredinifera, Foto Christoph Gerbersmann Ophrys tenthredinifera Limodorum abortivum, Foto Christoph Gerbersmann Limodorum abortivum

Orchis tridentata, Foto Christoph Gerbersmann Orchis tridentata Ophrys crabronifera subsp. pollinensis, Foto Christoph Gerbersmann Ophrys crabonifera

Orchideental bei Sassano, Foto Christoph Gerbersmann
Die Karte des Tales von der erwähnten Internetseite
http://orchidee.comune.sassano.sa.it.

11) Orchideental bei Sassano (im Osten des Nationalparkes)

Landschaftlich und orchideenmässig ist der Cilento eine tolle Ge­gend. Wenn auch der Gargano wohl noch mehr Arten beherbergt. Aber was mich im "Valle del orchidee" fasziniert hat, war die Or­chideendichte – viele tausend Orchideen, wie bei uns Gänse­blümchen!! Orchideen dicht an dicht und das über viele Hektare in einer faszinierenden Karstlandschaft.

Gemäss der Literatur sollen dort 68 Arten und etliche weitere Un­terarten vorkommen. Ich habe etwas über 20 Arten bei meinem Kurzbesuch über Pfingsten 2008 selbst gesehen.
Das Orchideental ist auf der Ostseite des Nationalparkes bei der Gemeinde Sassano.
Hier ein Link zur Webseite in Italienisch (Eingabe ohne "www"): http://orchidee.comune.sassano.sa.it. Im Tal findet jedes Jahr auch ein Orchideenfest statt. Daher die eigene Internetseite.
Wir waren zweimal dort. Einmal über Ostern, da war es an der Küste sehr schön auch mit einigen tollen Orchideenfunden, aber für das Orchideental war es wegen der Höhe (zwischen 800 und 1400 m) zu früh. Das zweite Mal waren wir Mitte Mai dort und es war perfekt! Ich denke wegen der Höhe kann man gut auch noch bis Anfang Juni dorthin fahren, dann blühen die frühen Arten wei­ter oben (z.B. Dactylorhiza sambucina oder Orchis pauciflora in Massen) und die späten Arten (z.B. Himantoglossum), die Mitte Mai noch fehlten, in tieferen Lagen. Ein Besuch lohnt sich wirklich.


Karstlandschaft mit Orchideen, Foto Christoph Gerbersmann Das Tal ist nicht ganz leicht zu finden, daher ein Kartenausschnitt über den folgenden Link:     
http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Sassano,+Ponte+Peglio&sll=40.308331,15.59166&sspn=0.121741,0.308647&ie=UTF8&ll=40.300542,15.555868&spn=0.030439,0.077162&z=14 Auf der Karte können Sie so das Tal ganz gut fin­den und das Luftbild gibt auch einen guten Eindruck dieser Karst-Landschaft.
Wem die Eingabe des Linkes zu mühsam ist, kann sich nach die­ser Beschreibung richten:
Von Sassano östlich des Nationalparkes (ca. 50 km südöstlich von Agropoli) nach Süden. Man hält im Ort auf eine kleine Kirche zu, die südlich von Sassano auf einem Berg liegt. Über die Via Romana und die Via Camine fährt man westlich der Berg-Kirche in einem recht steilen Taleinschnitt aufwärts. Vorbei an einer wei­teren Kirche im Taleinschnitt erreicht man nach ca. 6 km (immer über die schmale „Hauptstrasse“) über die Contrada Guadariedo die Ponte Peglio, eine kleine Brücke aus der Römerzeit. Diese liegt links der Strasse Contrada Peglio, der wir nun ca. 50 m hinter der Brücke steil nach rechts an einigen Häusern (rechts der Strasse) vorbei in die Berge folgen. Die Strasse wird teilweise sehr steil und führt erst nach Süden, später nach Westen. An der Kreuzung Campo di Gravola (ca. 5 km nach der Brücke) wieder nach Westen bis zum Ende der Sackgasse nach 12 km immer auf dem Asphalt bleiben. Die Strasse führt zu einem Picknick-Platz, dem Tavolo del paradiso.
Unterwegs etwa ab der Kreuzung Campo die Gravola (hier rechts und kurz vorher links der Strasse Wiesen mit viel D. sambucina etc.) immer wieder anhalten und viele tausend (!) Orchideen be­wundern!

Dactylorhiza sambucina, Foto Christoph Gerbersmann Dactylorhiza sambucina Karstlandschaft mit Orchideen, Foto Christoph Gerbersmann Biotopaufnahme Orchis simia, Foto Christoph Gerbersmann Orchis simia Orchis quadripunctata, Foto Christoph Gerbersmann Orchis quadripunctata

Orchideenfunde (in den Jahren 2007 und 2008):

Aceras anthropophorum, Cephalanthera longifolia (kl. Wäldchen links der Strasse nach Campo di Gravola), Dactylorhiza sambu­cina (vor allem um Campo Gravola massenhaft), Gymnadenia co­nopsea, Listera ovata, Neottia nidus-avis (kl. Wäldchen links der Strasse hinter Campo di Gravola), Ophrys arachnitiformis ssp. ar­chipelagi, Ophrys crabronifera ssp. pollinensis, Ophrys lutea, Oph­rys sphegodes, Ophrys tenthredinifera (ca. 400 m oberhalb der Kirche rechts der Strasse im Hang), Orchis italica, Orchis mas­cula, Orchis morio, Orchis militaris (ca. 400 m oberhalb der Kirche rechts der Strasse im Hang), Orchis papilionacea, Orchis pau­ciflora, Orchis provincialis, Orchis purpurea (ca. 400 m oberhalb der Kirche rechts der Strasse im Hang), Orchis quadripunctata, Orchis simia, Orchis tridentata, Orchis ustulata.
Dazu habe ich zahlreiche Bastarde gesehen z.B.:
A. anthropophorum x O. simia, O. morio x O. papilionacea, O. militaris x O. purpurea

In einer Liste aus dem Jahr 2003 standen auf einer Internet-Seite (inzwischen nicht mehr vorhanden) folgende weitere Arten, die ich bisher nicht gefunden habe:
Anacamptis pyramidalis, Barlia robertiana, Cephalanthera dama­sonium, Cephalanthera rubra, Coeloglossum viride, Dactylorhiza maculata, Dactylorhiza romana, Dactylorhiza saccifera, Epipactis atrorubens, Epipactis campeadorii, Epipactis helleborine, Epipac­tis meridionalis, Epipactis microphylla, Epipactis palustris, Epipac­tis placentina, Epipactis polinensis, Epipogium aphyllum, Himan­toglossum adriaticum, Himantoglossum hircinum, Limodorum abortivum, Limodorum trabutianum, Neottinea maculata, Ophrys apifera, Ophrys araneola, Ophrys betolonii, Ophrys bombyliflora, Ophrys exaltata, Ophrys fuca, Ophrys garganica, Ophrys holose­rica ssp. annea, Ophrys incubacea, Ophrys oxyrrhynchos, Orchis coriophora, Orchis lactea, Orchis laxiflora, Orchis longicornu, Or­chis pallens, Orchis palustris, Platanthera bifolia, Platanthera montana, Serapias cordigera, Serapias lingua, Serapias par­viflora, Serapias vomeracea, Spiranthes spiralis,
Das Orchideental hat mich derartig fasziniert, so dass ich in jedem Fall noch einige Male dort vorbeischauen werde (vor allem etwas später im Jahr). Selbst der Kurzausflug über Pfingsten war absolut lohnend. An keinem anderen Ort habe ich bisher derartig viele Arten und vor allem derart viele Pflanzen innerhalb nur eines Ta­ges finden können.


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Aktualisiert 02. 12. 2010

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